Frau Jotte "von Scheld"
Die ausführlichste Urkunde hinsichtlich der Familie "von Scheld" datiert vom 2. Mai 1384,
mit der Frau Jotte, die Witwe Ludwig des Älteren von Scheld, und ihr Sohn Ludwig der Jüngere,
gemeinsam über ihre Wiesen, Äcker und einen Hof verfügte.
Welcher Hof das gewesen ist, ist nicht bekannt, da die Familie angeblich Höfe zu Niederscheld,
Herbornseelbach und auch Besitz in Eisemroth hatte.
Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die recht verschachtelten Grenzrechte
zwischen den Häusern an der Ecke Neugasse und Schulstraße (Dotzhof).
Im Umkreis dieser alten Siedlungsstelle an der Scheldemündung könnten Adelshöfe gelegen haben. (Bisher nicht belegbar).
An der Urkunde von 1384 hängt nur das Siegel Heinrichs von Dillenburg und keines der Adeligen von Schelt.
Wenn die Familie schon 40 Jahre früher ein Wappen geführt hat,
so wäre dieses doch sicher an eine so wichtige Urkunde,
wie es ein Testament darstellt, angehängt gewesen.
(Nach Siebmacher: Heymann von Schelt führte 1341 in seinem Siegel drei schräggestellte Rauten
und ein undeutliches Zeichen im linken Obereck).