Die Bürgermeister Niederschelds
Aus der Zeit vor 1800 sind die Namen der Heimberger nur zum Teil bekannt.
Was ist ein Heimberger?
Heimberger (auch Heimbürge oder Heimbürger), d. h. "Schützer des Heims",
war im Mittelalter und der frühen Neuzeit die Bezeichnung für städtische
oder dörfliche Amtsträger mit unterschiedlichen Funktionen.
Der Begriff war vor allem im südlichen Deutschland
(Pfalz, Mosel-, Rhein- und Maingebiet, Thüringen, Sachsen) gebräuchlich.
Im dörflichen Bereich waren Heimbürger Amtsträger,
die meist nicht (wie Schultheiß, Schulze oder Meier) vom Ortsherren,
sondern von der Ortsgemeinde bestimmt wurden.
Zu den Aufgaben des Heimbürgers gehörte vor allem die Verwaltung des Gemeindevermögens
Entscheidung über die Nutzung der Gemeindeflächen, fungierte als Feld- und Flurrichter.
Mancherorts fungierte er überhaupt als Vorsteher und Richter der Dorfgemeinde.
In gewisser Hinsicht entsprach das Amt dann dem von der Bürgerschaft gewählten Bürgermeister in den Städten.
Im Nassauischen wurde das Amt 1536 eingeführt.
Für jede Gemeinde musste ein Heimberger bestellt werden, der von der Obrigkeit ernannt wurde.
Insbesondere oblag den Heimbergern das Eintreiben der Steuern für die Herrschaft.
Quelle: Wikipedia
Was ist ein Schultheiß?
Der Schultheiß oder Schuldheiß
(von althochdeutsch: sculdheizo = "Leistung Befehlender", latinisiert (mlat.): scultetus oder sculteus)
bezeichnete einen in vielen westgermanischen Rechten auftretenden Beamten,
„der Schuld heischt“, d.h. der im Auftrag eines Herren (Landesherrn, Stadtherrn, Grundherrn)
die Mitglieder einer Gemeinde zur Leistung ihrer Schuldigkeit anzuhalten hat,
also Abgaben einzieht oder für die Einhaltung anderer Verpflichtungen Sorge zu tragen hat.
Sprachliche Varianten des Schultheißes sind Schulte, Schultes oder Schulze.
Früher wurde zwischen dem Stadtschulzen und dem Dorfschulzen unterschieden.
Quelle: Wikipedia
1622 | Heimberger Clas |
1686 | Heimberger Jost Benner |
1756 | Heimberger Johann Philipp Dörr |
1778 | Heimberger Johannes Ebert |
1807 | Heimberger (Maire) Frick |
1814 | Schultheiß Johann Philipp Nix |
1827-1841 | Schultheiß Joh. J. Nix |
1842-1848 | Schultheiß Gottfried Hofmann |
1848-1854 | Bürgermeister Jost Henrich Faubel |
1854-1861 | Bürgermeister Joh. Henrich Pfeifer |
1861-1875 | Bürgermeister Johannes Rompf |
1875-1886 | Bürgermeister Theodor Frick |
1886-1911 | Bürgermeister Heinrich Hofmann |
1911-1920 | Bürgermeister Karl Heinrich Hofmann (gen. Preise Karl) |
1920-1933 | Bürgermeister Wilhelm Pfeifer |
1933-1945 | Bürgermeister Adolf Windorf |
1945-1952 | Bürgermeister Karl Peter |
1952-1972 | Bürgermeister Fritz Ebert |
1972-1976 | Bürgermeister Erich Zimmermann |
Ab 01.01.1977 wurde Niederscheld nach Dillenburg eingemeindet. Der damalige Bürgermeister der Stadt Dillenburg war Gerhard Beermann. |
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1984 - 1990 | Manfred Fughe (CDU) |
1990 - 2002 | Helmut Meckel (parteilos) |
2002 - | Michael Lotz (CDU) |